Der Philosoph Julian Nida-Rümelin setzt sich grundlegend mit den Chancen und Gefahren der Digitalisierung auseinander. Im Gegensatz zu manchen Silicon Valley Apologeten sieht er die Notwendigkeit eines „digitalen Humanismus“, ohne den Selbstbestimmung, Demokratie und andere Fundamente unserer Kultur verloren gehen würden. Ihm geht es darum, die Digitalisierung so zu gestalten, dass sie zur „Humanisierung der Welt“ beiträgt. Für die zukünftige digitalisierte Arbeitswelt muss dafür das Verhältnis von Mensch und Maschine neu bestimmt werden.
In dem Gespräch kommen grundlegende Themen zu Sprache, die für den Umgang mit dem Digitalen von großer Bedeutung sind: Was ist eigentlich das spezifisch Menschliche? Was bedeutet menschliches Denken und was geschieht in einem Softwaresystem, wenn es etwas errechnet? Wie ist es möglich, die Digitalisierung so zu gestalten, dass sie dem Menschlichen nützt – und wie kann die Gefahr vermieden werden, dass die spezifisch menschlichen Fähigkeiten, Verantwortung zu übernehmen, Empathie zu empfinden und schöpferisch zu sein, immer mehr verlorengehen?
Digitaler Humanismus – Was ist wichtig bei der Gestaltung der digitalen Transformation?
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