Die Jahre der Pandemie haben die Digitalisierung des Arbeitsalltags enorm befördert. Aber kann auch eine Mediation im virtuellen Raum erfolgreich durchgeführt werden? Und wo Bildung zunehmend digitaler und virtueller wird – wie muss eine digitale Mediationsausbildung aussehen, um erfolgreich zu sein?
Unser Ansatz lautet dabei: Wer die Funktion und die Theorie der Mediation verstanden hat, ist in der Lage, Mediationen erfolgreich anzuleiten. Die Vermittlung von Theorie und Methodik der Mediation sollte darum auch online möglich sein.
Diese Themen werden im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht, das den zertifizierten Lehrgang „Grundlagen der Mediation für die Berufswelt“ begleitet (eine Kooperation der SMBS University of Salzburg Business School der Universität Salzburg und Concadora).
In Einzelstudien werden dabei die spezifischen Kompetenzen von Mediator:innen sowie deren Erwerb untersucht:
Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Eva Jonas, Dekanin der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät und Leiterin der Abteilung Sozialpsychologie der Universität Salzburg. Ziel der Untersuchung ist es, ein besseres Verständnis für den Aufbau von Kompetenzen als Mediator:in in online Settings sowie mit agilen und innovativen Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln.
U.a. erforschen zwei sozialpsychologische Dissertationsprojekte Kernaspekte des Lehrgangs:
- Nadine Heyer erforscht die Wirkung reiner Online-Trainingsausbildungen im Bereich Mediation
- Julius Möller beschäftigt sich in seiner Dissertation u.a. mit dem Verhältnis von Bedrohung und Innovation in Lernkontexten, auch am Beispiel von agilem Lernen